Die Abteilung für biobasierte Materialien und Stoffkreisläufe in der Architektur (BioMat) befindet sich am Institut für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen (ITKE) im Fakultät 1: Architektur und Stadtplanung.
BioMat hat sich zum Ziel gesetzt, die Bereiche Entwurf, Entwicklung nachhaltiger Materialien, Formfindung, Fertigung, Biomimetik, Raumgestaltung und intelligente Systeme in der Architektur zu vereinen. Da der Bausektor weltweit für mehr als 35 % des gesamten Energieverbrauchs, fast 40 % der energiebedingten CO2-Emissionen und ca. 45 % des Ressourcenverbrauchs verantwortlich ist, haben wir bei BioMat unsere Aufgabe als Architekten und Ingenieure darin gesehen, verschiedene Nachhaltigkeitsaspekte in der Architektur zu untersuchen. In diesem Zusammenhang wurde der gesamte Prozess in Richtung Nachhaltigkeit im Bauwesen nach der Philosophie (Materials as a Design Tool) festgelegt, durch die lokale Ressourcen, insbesondere Biomasse-Ressourcen, als Ausgangspunkt für den gesamten Prozess festgelegt wurden. Dies wurde dementsprechend später zu einer klaren Verbindung zum ValBio-SRI.
Architekten haben hier gemeinsam mit Ingenieuren die Möglichkeit, verschiedene computergestützte Planungs- und Fertigungstechnologien anzuwenden und weiterzuentwickeln, um die benötigten Produkten, Gebäudekomponenten und Konstruktionen zu realisieren.
Lehre, Forschung, Bauausführung, Formerzeugung, Materialentwicklung und -produktion sowie Industrieprojekte sind stark vernetzt. BioMat bietet Architekturstudierenden und Industriepartnern die Möglichkeit, an aktuellen Forschungsprojekten im Rahmen von nachhaltigen und intelligenten Bausystemen teilzunehmen.
Forschungsbereiche von BioMat: Nachhaltigkeit, Design, Formfindung, Herstellung, Entwicklung neuer Baumaterialien, intelligenter Materialien, faserverstärkter Verbundstoffe, Produktdesign und multifunktionaler zirkulärer Bausysteme.