Der an der Universität Stuttgart eingerichtete Forschungsschwerpunkt mit der Bezeichnung „Stuttgart Research Initiative - Valorization of Bioresources“ (SRI ValBio) fasst die organisatorischen und forschungsseitigen Aktivitäten zur Etablierung einer nachhaltigen Entwicklung durch intensive Anwendung von Bioökonomie zusammen. Die Kooperation zielt auch darauf ab, diesbezügliche Lehraktivitäten an der Universität zu bündeln.
SRI ValBio ist eine Initiative, die eine Vielzahl von verschiedenen Instituten aus unterschiedlichen Fakultäten an der Universität Stuttgart inhaltlich vereint. Ihre Entstehung verdankt die SRI ValBio der Unterstützung durch den Forschungsrat an der Universität Stuttgart.
Mittlerweile wächst die SRI ValBio kontinuierlich durch externe Fördergelder, die gemeinschaftlich durch die Mitglieder des Verbundes akquiriert werden. Wesentliche Inhalte der SRI ValBio sind:
- Die Erforschung und Nutzung biobasierter Strukturen und Komponenten.
- Die Erforschung und Nutzung biobasierter Materialien inklusive deren Nutzung in nachhaltiger Architektur.
- Die Erforschung und Nutzung neuartiger Ansätze zur Generierung von Bioenergie und der Herstellung von Wertstoffen in nachhaltigen biotechnologischen Verfahren.
Die Themenfelder sind synergistisch verzahnt und alle wichtiger Bestandteil zur Etablierung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft (Circular Economy). Den Forschungsvorhaben ist gemein, dass sie immer in ganzheitlichen Life-Cycle-Analysen, Ökobilanzen und Systemmodellen quantitativ bewertet und in einen systemischen Kontext integriert werden.
Projekte
Ein erstes gemeinsames Projekt, ValBio-Urban, gefördert vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, widmet sich der Translation aktueller Forschungsergebnisse in die tatsächliche Anwendung.
Mit SRI ValBio assoziierte Projekte
EASI ZERo
Ziel des EU-Projekts EASI ZERo ist es die Entwicklung von nachhaltigen Baumaterialien für energie-effiziente Gebäude für Renovierung und Neubau voranzutreiben. EASI ZERo entwickelt und validiert hierfür ein einfach zu installierendes umfassendes System von nachhaltigen Materialien für die Gebäudehülle um eine effiziente und nachhaltige energetische Sanierung mit einer geringen Energiebilanz und CO2-Emissionen nahe Null zu gewährleisten.
Exploit4InnoMat
Das Projekt Exploit4InnoMat strebt eine nachhaltige Lösung für die Entwicklung, das Hochskalieren und die Validierung neuer Materialkonzepte in ganz Europa an. Ziel ist es, ein offenes europäisches Innovationsnetzwerk von Test- und Pilotanlagen (Open Innovation Testbeds – OITB) für Materialien für die Gebäudehülle zu etablieren, dass das Erreichen des EU-Ziels für Niedrigstenergiegebäude (nZEB) erleichtern wird.
Ansprechpartner
Dinah Henritzi
Dr. rer. nat.Wissenschaftliche Koordinationsmanagerin
Ralf Takors
Prof. Dr.-Ing.Projektleiter